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Agile Architekturen mit Hyper-converged

2021-03-08
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Pit’s IT Architecture Talk

#4 Agile Architekturen mit Hyper-converged

Hinweis: Die in diesem Artikel zum Ausdruck gebrachten Ansichten und Meinungen sind die des Autors und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Politik, Position, Produkte und Technologien der Huawei Deutschland GmbH wider. Wenn Sie mehr über die Produkte und Technologien der Huawei Deutschland GmbH erfahren möchten, besuchen Sie bitte unsere Produktseiten oder kontaktieren Sie uns.

Hyper-converged oder eingedeutscht hyperkonvergente Systeme sind Compute-Server, die zusätzlich den benötigten Storage zur Verfügung stellen. Also ganz einfach: Server mit internen Disks. Einige Hersteller mögen mir diese Definition verzeihen, denn Compute-Server zusammen mit einem Storage-System und dem dazugehörigen Support sind converged.

Da es nicht so ganz clever wäre, wichtige konventionelle Anwendungen auf einem Server mit internen Disks zu betreiben, wird ein Software-Layer zur Verfügung gestellt. Dieses stellt die Disks über mehrere Systeme ausfallsicher bereit. Man nennt dies software-defined storage (SDS).

Wo liegt jetzt der Vorteil dieser Architektur?

Die Integration von Storage und Compute ermöglicht eine einfache Skalierung und einen einfachen Austausch der Nodes. Damit bietet sich diese Architektur hervorragend für Edge-Szenarien an, wo man 2 – 3 Server-Nodes in vielen Standorten benötigt. Die Infrastruktur besteht nur aus Netzwerkkomponenten und Server-Nodes. Dadurch vereinfacht sich der Betrieb und die Verwaltung.

Kann man Hyper-converged auch im Rechenzentrum einsetzen?

Die starre Kopplung von Storage und Compute bedingt, dass das Verhältnis von Compute- und Storagebedarf über die Lebensdauer des Systems gleich bleibt. Bei der Planung, werden die vorhandenen Workloads analysiert und das Zielsystem darauf zugeschnitten. Das Gesamtsystem hat damit eine optimale Auslastung im Bereich Storage und Compute. Wenn wir allerdings von Agilität sprechen, implizieren wir, dass wir die zukünftigen Anforderungen nicht kennen. Unserem Kunden fällt z.B. ein, dass er seine Systeme besser überwachen muss, um Ausfälle zu verhindern oder neue Produktionsprozesse einzuführen. Auf einmal sollen Terrabytes von Daten verarbeitet werden. Auf der anderen Seite könnte die Konstruktionsabteilung neue Berechnungssoftware einführen und benötigt dafür wesentlich höhere Compute-Kapazitäten. Da beide Fälle mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht gleichzeitig auftreten, wird das Hyper-converged-System entweder viel zu viel ungenutzte CPU oder eine große Menge überflüssigen Storage haben. Als Alternative könnte man auf andere Architekturen ausweichen. Damit ergeben sich wieder Silo-Strukturen, die wir aus Gründen der Flexibilität und Auslastung vermeiden wollen.

Ein Blick auf die hocheffizienten und agilen Infrastrukturen der Hyperscaler, sollte uns hier die Augen öffnen. Dort zieht man die typische 3-Layer-Architektur, bestehend aus Compute-, Network- und Storage-Systemen, vor. Alles kann bedarfsgerecht skaliert werden und die vorhandenen Ressourcen sind optimal ausgelastet.

Wie sieht eine agile IT-Infrastruktur heute aus?

Ich würde die Grundlast und sicherheitskritische Systeme in einer privaten Cloud betreiben und Spitzenlasten bedarfsgerecht über public Clouds beziehen. Wichtig ist dafür, dass man nicht nur Infrastructur as a Service (IaaS) betrachtet, denn dies ist nur ein kleiner Teil einer Cloud-Lösung. Wir können Ihnen zurzeit über 50 Service-Kategorien vollständig bedienbar über ein Self-Service-Portal bereitstellen. Dort werden auch komplexe Themen wie KI und Big Data berücksichtigt. Und wenn sie nicht gleich am Projektanfang in spezielle Hard- und Software investieren möchten, kann man dies sofort und nahtlos aus der Public-Cloud beziehen. Um dies zu realisieren, haben wir uns mit einem deutschen Partner zusammengetan. Wir liefern die Technologie und unser Partner betreibt diese sehr erfolgreich unter Einhaltung des strengen deutschen und europäischen Rechtsrahmens.

Sprechen sie gerne meine Kollegen und mich an. Informiert sein kann ja nicht schaden.

Und jetzt noch kurz zur Überschrift „Agile Architekturen mit Hyper-converged“. Das ist schlicht nicht möglich!

Bis bald!

Pit


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