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Wem graut es vor der nächsten Datenmigration? Das muss nicht sein!

2021-08-09
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Pit’s IT Architecture Talk

#13 Wem graut es vor der nächsten Daten-Migration? Das muss nicht sein!

Hinweis: Die in diesem Artikel zum Ausdruck gebrachten Ansichten und Meinungen sind die des Autors und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Politik, Position, Produkte und Technologien der Huawei Deutschland GmbH wider. Wenn Sie mehr über die Produkte und Technologien der Huawei Deutschland GmbH erfahren möchten, besuchen Sie bitte unsere Produktseiten oder kontaktieren Sie uns.


Daten-Migrationen sind langwierig, fehleranfällig und arbeitsaufwändig. Wer kennt das nicht.

Speziell wenn man von einem Anbieter zu einem anderen wechselt, sind Downtimes vorprogrammiert. Downtimes werden heute aber kaum noch akzeptiert, da unsere Kunden 24x7-Services verlangen. Noch größer wird dieses Problem, wenn unterschiedliche Kunden auf denselben Storage zugreifen. Aufgrund verschiedener Hauptbetriebszeiten werden die möglichen Slots immer kleiner. Hier sind andere Lösungen gefragt.

Prinzipiell sind die Migrationen in zwei Versionen zu unterscheiden. Das sind Migrationen für Block-basierten Storage und für NAS/Object-Speicher.

Im NAS/Object-Bereich ist die Migration sehr aufwändig, da die Files/Objects und ihre beschreibenden Daten einzeln kopiert werden müssen. Nach einer Überprüfung der Zieldaten erfolgen anschließend der Cutover und eine erneute Prüfung. In diesem Bereich ist das Umschalten auf die neuen Storage-Systeme i.d.R. disruptiv. Entweder unterstützen die Protokolle dies gar nicht oder die Replikation von bestimmten Metadaten, wie z.B. open-file-handles, werden zwischen unterschiedlichen Anbietern nicht unterstützt.

Im SAN sieht die Welt schon ganz anders aus. Aufgrund der mehrpfadigen Anbindung (MPIO / DMIO / NMP …) sind SAN-Systeme prinzipiell in der Lage non-disruptive Migrationen durchzuführen.

Eine mögliche Lösung im Block-Storage ist die Storagevirtualisierung. Dabei werden i.d.R. Appliances in den Datenpfad integriert und abstrahieren damit die darunter liegenden Storage-Systeme. Diese Lösung erfordert einen erhöhten finanziellen Aufwand und blockiert Innovationen, wie hier in diesem Post beschrieben. Die zugrunde liegenden Technologien sind auf jeden Fall interessant für die unterbrechungsfreie Datenübertragung von einem Array zum anderen.

Auf unseren OceanStor Storage haben wir für diesen Zweck zwei sich ergänzende Software-Lösungen implementiert. Das sind zum einen SmartVirtualization und zum anderen SmartReplication.

SmartVirtualization

SmartVirtualization ist wie der Name vermuten lässt eine Storage-Virtualisierung. Sie ermöglicht die Abstraktion von dahinter liegenden Storage-Arrays. Diese können von allen möglichen Herstellern sein. Eine entsprechende Kompatibilitätsmatrix wird von uns, bei einem Migrationsprojekt überprüft.

Mit wenigen Schritten kann SmartVirtualization in bestehende Umgebungen unterbrechungsfrei eingebunden werden. Am Ende verläuft der Datenpfad vom Server zum Storage über unsere OceanStor Dorado. Das ist aber erst der halbe Weg. Jetzt müssen die bestehenden Daten von Source-Storage noch auf das neue System übertragen werden. Dafür nutzen wir die folgende Lösung.

SmartReplication

SmartReplication kann Daten, im laufenden Betrieb, von einem Storage-System zu einem anderen übertragen. Zusammen mit der SmartVirtualization erfolgt alles unterbrechungsfrei und sogar zwischen verschiedenen Herstellern. Nach dem Anlegen der neuen LUNs auf dem Zielsystem werden die Daten initial kopiert. Sich während dieser Zeit ändernde Blöcke werden protokolliert und auf beiden Seiten geschrieben. Nach dem Takeover gelangen die Daten nur noch zur Zielseite. Über die SmartVirtualization wird der entsprechende Datenpfad final umgeschaltet. Wenn alle LUNs vom Source-Storage migriert wurden, kann er dekommissioniert werden.

Natürlich ist das auch noch Arbeit und dauert noch geraume Zeit. Schließlich möchte ja niemand die aktuelle Produktion beeinflussen oder sogar stören. Wenn das Zielsystem eine Huawei OceanStor ist, kann man die Storage-Migration sogar ganz vergessen. Wir können auch neuere Generationen unterbrechungsfrei austauschen. Abgesehen vom physikalischen Einbau und dem Anschluss, erfolgt dies automatisch. Selbst Storage-Enclosure unterschiedlicher Generationen können unterbrechungsfrei eingebunden, rebalanciert und wieder herausgenommen werden. Wen dies mehr interessiert, kann sich nach unserem FlashEver-Programm erkundigen.

SmartVirtualization und SmartReplication sind Software-Tools, die der SAN-Migration den Schrecken nehmen. Natürlich helfen wir gerne beim nächsten Migrationsprojekt und dies nicht nur im SAN- sondern auch im NAS-Umfeld. 

Bis bald!

Pit


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