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Was ist eine Storage-Cloud und welche Vorteile bietet sie für Unternehmen?

2021-05-03
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Pit’s IT Architecture Talk

#8 Was ist eine Storage-Cloud und welche Vorteile bietet sie für Unternehmen?

Hinweis: Die in diesem Artikel zum Ausdruck gebrachten Ansichten und Meinungen sind die des Autors und spiegeln nicht notwendigerweise die offizielle Politik, Position, Produkte und Technologien der Huawei Deutschland GmbH wider. Wenn Sie mehr über die Produkte und Technologien der Huawei Deutschland GmbH erfahren möchten, besuchen Sie bitte unsere Produktseiten oder kontaktieren Sie uns.

Vor einigen Jahren hatte ich mit einem Architekten einer hochskalierbaren Infrastruktur gesprochen und gefragt, wo die größten Herausforderungen beim Design dieser Lösung liegen. Ein wesentliches Problem bestand in der Storage-Infrastruktur. Er wünschte sich eine Storage-Cloud, wie er es nannte.

Er wollte einfach alle Daten hineinlegen und der Storage sollte sich selbst um die Verwaltung kümmern. Dies ist eine sehr einfache Beschreibung und wenn man darüber nachdenkt erhält man viele Anforderungen.

Anforderungen an eine Storage-Cloud:


    • • Zuerst sollte sie alle möglichen Datenarten aufnehmen, also Datei- und Block-Daten. Heute sind Objektdaten eine weitere Anforderung.
    • • Damit ergeben sich folgende Zugriffsprotokolle: NFS, SMB, S3 und Blockprotokolle. Im Big Data-Umfeld wäre HDFS ein Vorteil. Dabei wäre es sinnvoll, wenn alle Datei- und Objektdaten über alle File- und Objekt Protokolle zur Verfügung stehen und keine Duplikate erzeugt werden müssen.
    • • Das System sollte möglichst hoch skalieren, damit die Storage-Anforderungen von Unternehmen heute und in naher Zukunft erfüllt werden können. Bei der Skalierung sollte nicht nur die Speichermenge vergrößert, sondern auch die Bandbreite, IOPS und Latenz beachtet werden. Die Leistung sollte je GB also mindestens gleich bleiben oder besser flexibel in beide Richtungen skalieren und Enterprise-Anforderungen erfüllen.
    • • Für das Storage-Management sollten grundlegende Funktionen, wie Snapshots, Replikation etc. zur Verfügung stehen.
    • • Über einen Tiering-Mechanismus sollten ältere und weniger genutzte Daten auf ein günstiges Storage-Layer ausgelagert werden. Bei erneuter Verwendung sind diese wieder in den Performance-Bereich zu verschieben. Beides sollte sowohl automatisch als auch über API zur Verfügung stehen.
    • • Natürlich müssen die Enterprise-Anforderungen für Hochverfügbarkeit (HA), Disaster Recovery (DR) und Datensicherheit erfüllt werden.
    • • Ein wichtiges Thema betrifft den Betrieb und die Überwachung. Das muss möglichst einfach und weitestgehend automatisiert sein.

Welche wesentlichen Vorteile bietet eine Storage-Cloud?


    • • An vorderster Stelle steht hier, dass wir damit eine Technologie erhalten, mit der das anhaltende Datenwachstum zu beherrschen ist. Zum einen liegt das an der Skalierbarkeit des Systems und andererseits daran, dass die Anzahl der Datenkopien wesentlich verringert wird. Wir benötigen nur noch zwei Kopien – eine in der Storage-Cloud und eine im Backup. In einem DR-Szenario erhöht sich die Anzahl entsprechend.
    • • Big Data, Künstliche Intelligenz (KI) und Internet of Things (IoT) erfordern nicht nur riesige Datenmengen sondern auch historische Daten. Diese erst aus einem Backup wiederherzustellen erfordert viel zu viel Zeit und Aufwand. Deshalb müssen diese Daten online gehalten werden. Der Tiering-Mechanismus sorgt für die entsprechende Automatisierung.
    • • Die TCO wird allein dadurch gesenkt, dass weniger Storage-Systeme auch weniger Betriebskosten erzeugen. Dieser Effekt verstärkt sich erheblich durch die weitgehende oder vollständige Automatisierung. Randeffekte, wie z.B. der Einsatz von konvergenten und/oder Ethernet-basierten Netzwerken, können weitere Kostenvorteile erzeugen.

Wer jetzt neugierig geworden ist und sich fragt, ob es diese Technologie heute schon gibt, den kann ich auf unsere OceanStor Pacific-Serie verweisen. Es würde jetzt den Rahmen dieses Artikels sprengen, wenn ich detailliert auf diese Systeme eingehen würde. Diese High-End-Technologie werde ich in späteren Posts thematisieren. Aber einige Eckdaten stelle ich jetzt schon vor.

Soviel vorweg – alle oben beschriebenen Anforderungen werden erfüllt! Und jeder weitere Fakt ist ein Knüller für sich.

Skalierung von 3 bis zu 4096 Nodes! In Byte sind das bis zu 6,8 Exabyte (EB) Raw-Kapazität und das bei einer Speicherplatzausnutzung von bis zu 91,6%. Damit ist das reine Filesystem gemeint. Deduplizierung und Kompression kommen dann on top. Die OceanStor Pacific-Serie kann bis zu 100-Milliarden Objekte verwalten. Wir erreichen stabile Latenzen von unter einer Millisekunde. Als Protokolle stehen NFS, SMB, S3, HDFS, SCSI und iSCSI zur Verfügung.

                                                                 







Bild 1: High-Performance-Node, Bild 2: Large-Capacity-Node

Als Nodes bieten wir High-Performance und Large-Capacity an.

Über unser KI-unterstütztes Management ist der Betrieb ein Kinderspiel.

Die Einsatzszenarien reichen von File- und Block-Storage über Backup, Archiv, Cloud-Native zu Big Data und High Performance Computing (HPC). Damit können wir fast alle Workloads im Rechenzentrum abdecken.

Und zum Schluss – wie immer setzen wir diese Systeme auch selbst ein und zwar in unserer Huawei Cloud für alle Workloads!

Bis bald!

Pit




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