VDAB setzt mit erweiterten WLAN-Netzwerken in 150 Büros und Schulungszentren auf Flexibilität

In einem von Wandel geprägten Arbeitsmarkt ist es immens wichtig, geschäftliche Anforderungen vorherzusehen. Für den Vlaamse Dienst voor Arbeidsbemiddeling en Beroepsopleiding (VDAB), die staatliche Arbeitsmarktagentur in Flandern, heißt das unter anderem, das Kursangebot und die Umgebung möglichst flexibel zu gestalten. Dazu muss die Infrastruktur angepasst werden. VDAB hat sich daher für eine WLAN-Lösung von Huawei entschieden.

Hintergrund

VDAB ist eine unabhängige Behörde der Regierung Flanderns. Sie ist einerseits dafür verantwortlich, Stellen zu vermitteln und Berufsberatung anzubieten, und andererseits Unternehmen bei der Suche nach den geeigneten Kandidaten für offene Stellen zu unterstützen. Die Organisation von Schulungskursen spielt dabei eine wichtige Rolle. VDAB hat etwa 5.000 Mitarbeiter in 80 Büros und 70 Schulungszentren, die berufliche Ausbildungskurse veranstalten. Die IT-Infrastruktur besteht aus 500 Computern für das Personal (80 % verwenden Laptops) und weiteren 4.000 Computern in den Schulungszentren. Die IKT-Abteilung verwaltet daher ein umfassendes Netzwerk von 9.000 Geräten an 150 Standorten. VDAB plant eine „Digital First“-Strategie, bei der jeder mögliche digitale oder mobile Kontakt mit den Kunden online stattfinden kann. Dementsprechend sind digitale Kanäle für diesen sehr individuellen Service sehr wichtig, und WLAN spielt eine entscheidende Rolle.

Herausforderungen

Die größte Herausforderung sind die ständigen Veränderungen in den Schulungszentren. Neue Standorte werden hinzugefügt, bestehende Standorte erweitert und das Kursangebot verändert.

„Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir einen Computerraum für IKT-Schulungen und einen weiteren Raum für Schulungen im Hinblick auf die Buchführung“, erläutert Paul Danneels, CIO von VDAB.

„Aufgrund von Konsolidierung und Platzbedarf benötigen wir mehr Flexibilität. Schulungskurse am Vormittag können sich völlig von denen am Nachmittag unterscheiden, müssen jedoch auf denselben Systemen ausgeführt werden können. Darüber hinaus werden Systeme am Vormittag von VDAB-Mitarbeitern und am Nachmittag von externen Mitarbeitern verwendet.“

Die Anzahl der Teilnehmer pro Kurs, der Standort und der Zeitraum variieren sehr, und die Dozenten setzen mehr und mehr Cloud- Anwendungen ein, sodass eine Internetverbindung notwendig ist. Daher ist die zweite Herausforderung für die IKT-Abteilung die Bandbreite: Die Mitarbeiter müssen ständig abschätzen, wo mehr Bandbreite benötigt wird und so effizient wie möglich mit den verfügbaren Ressourcen arbeiten. Darüber hinaus beinhalten immer mehr Schulungskurse Video- und Webkonferenzen.

Eine weitere Herausforderung ist BYOD (Bring your own device): Immer mehr Kunden (Kursteilnehmer und Partner) bringen eigene Geräte mit, sodass VDAB gezwungen ist, das Netzwerk anzupassen. Einige Geräte haben beispielsweise keine Netzwerkkabelverbindungen mehr.

Paul Danneels erklärt: „Wir können die Entwicklung der Wirtschaft nicht vorhersagen, aber wir müssen schnell reagieren können, wenn die Nachfrage nach speziellen Schulungskursen plötzlich ansteigt. Daher muss die Infrastruktur bereit sein, denn sonst ist der Boom vorbei, bis man die nötige Infrastruktur eingerichtet hat. Darum ist diese Investition in das neue WLAN notwendig.“

Lösung

Bis vor Kurzem hatte nur ein Drittel der VDAB-Standorte einen Zugangspunkt. Darüber hinaus waren häufig nur Konferenzräume mit einem Zugangspunkt ausgestattet, der externen Benutzern als Zugang diente. VDAB hat sich daher für eine umfassende WLAN-Strategie entschieden, die zunächst von 60 auf 250 Zugangspunkte aufrüsten wird. Bis zum ersten Quartal 2017 sollen 1.000 bis 1.500 WLAN-Zugangspunkte erreicht werden.

Danneels sagt dazu: „Bisher war das Kabelnetzwerk unser primäres Netzwerk, jetzt soll unsere WLAN-Struktur diese Aufgabe übernehmen. Bei der Umrüstung war die Planung entscheidend, da zunächst eine Begutachtung mit unserem externen IT-Partner Data Unit durchgeführt wird. Auf dieser Grundlage bestimmen wir, was notwendig ist: Wie viele Zugangspunkte erforderlich sind, wo wir sie für eine optimale Abdeckung anbringen sollten und so weiter. Erst dann installieren unsere Einrichtung und die IT-Abteilung das Netzwerk.“

Die ausgewählte Lösung muss vier Bedingungen erfüllen:

• Flexibilität

• Gute Qualität

• Zugang für alle

• Überwachung und Verwaltung von Möglichkeiten für die IT-Abteilung

„Zugang für alle heißt, dass wir auch die Sicherheitsfrage stellen müssen“, so Danneels. „Wir bieten vier separate Netzwerke über WLAN für verschiedene Zielgruppen (Mitarbeiter, Partner, Kursteilnehmer und Besucher). Mit dem Wechsel zum Huawei Agile Server für die Benutzerauthentifizierung und -identifizierung sind diese Netzwerke geschützt, während wir gleichzeitig zur Sicherheit Redundanz bieten können.“

Ein wichtiger Aspekt der Lösung ist die Qualität des WLAN. Da WLAN das primäre Netzwerk ist und im Zentrum viele Prüfungen abgelegt werden, muss VDAB ein stabiles Signal gewährleisten.

Die Gebäude des Schulungszentrums sind veraltet, haben häufig eine Industriearchitektur und sind aus Beton, was zu Problemen mit dem Empfang führt. Das ist insbesondere bei der Durchführung von Schulungskursen von Bauarbeitern oder Gabelstaplerfahrern ein Problem. Zur Überwachung und Anpassung solcher Schulungen hat sich VDAB für das Huawei eSight Management-Tool entschieden.

„Wenn ein Schulungsleiter früher gesagt hat: „Der WLAN-Empfang ist nicht optimal“, war das seine persönliche Wahrnehmung. Dank eSight können wir diese Behauptung jetzt verifizieren und bei Bedarf Verbesserungen vornehmen“, so Danneels.

Vorteile

In diesem Sommer hat VDAB Standortgutachen in den ersten Büros vorgenommen. Die IT-Abteilung arbeitet jetzt daran, die Netzwerke an diesen Standorten schnell einzuführen.

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