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    Höhere Performance für Finanzdienstleister RPMI

Höhere Performance für Finanzdienstleister RPMI

Der Britische Finanzdienstleister RPMI, hervorgegangen aus der Pensionskasse der staatlichen Eisenbahnbetriebe, verwaltet Pensionen für über 500.000 Mitglieder und über 200 Pensionskassen. Gemeinsam mit Projektpartner C>Ways konnte das Unternehmen durch eine Speicherlösung von Huawei die Performance seiner Rechenzentren erhöhen und Kosten einsparen.

Hintergrund

Die Bahnindustrie und damit verbundene Arbeitgeber, Zulieferer und Betreibergesellschaften haben eine bedeutende Zahl an Mitarbeitern, verteilt über das gesamte Vereinigte Königreich. Der Pensionsplan der Bahn fasst viele dieser Arbeitgeber und ihr Personal in einer Rentenkasse zusammen, deren Management und Betrieb ein großes finanzielles und technisches Unterfangen ist.

RPMI stellt solche Dienstleistungen zur Rentenverwaltung seit 1965 bereit, als das Unternehmen aus mehreren regionalen Britischen Eisenbahn-Pensionsverwaltungen hervorging. 1993 wurde das Unternehmen zusammen mit British Rail privatisiert und begann, Kunden außerhalb des Eisenbahnsektors aufzunehmen. Seit 1993 hat RPMI seine Präsenz im britischen Pensionsmarkt konsolidiert und erwarb mehr Aufträge für Pensionsverwaltung außerhalb der Eisenbahnindustrie, einschließlich eines ähnlichen Rentenplans für Stromversorger. Aktuell verwaltet RPMI Aktivposten von £20 Mrd. und zahlt monatlich mehr als £80 Mio. in Renten aus. Mit einer Zentrale in Darlington, UK und weiteren Büros in London und Coventry, bietet das Unternehmen Verwaltung, Investment und Treuhanddienste für über 200 Pensionskassen, und stellt Dienstleistungen für über 500.000 Mitglieder bereit.

Herausforderungen

Die Anwendungen, die auf der bestehenden Storage-Area-Network-Infrastruktur (SAN) liefen, banden erhebliche Personalressourcen um das Tagesgeschäft zu unterstützen. Beispielsweise ist eine tägliche Produktion von Verwaltungsberichten gefordert, welche auf Windows 2008-Servern laufen. Diese Berichte werden über Batch-Skripte erstellt, die über 2 Millionen Akten in einer sequenziellen Datenbank auslesen, was typischerweise bis zu 8 Stunden dauert. Da die Berichte täglich benötigt werden, stellte RPMI bisher ein Team für die Nachtschicht zwischen 10 Uhr abends und 6 Uhr morgens. Ein weiteres maßgebliches Faktor sind Bewertungsberichte. Die Erstellung dieser Berichte benötigte bis zu 46 Stunden, weswegen andere Systeme mehrere Tage am Stück vollständig offline bleiben mussten – oft über das Wochenende.

Klar war: Jede Lösung, die in der Lage ist, diese personalintensiven Prozesse zu reduzieren, würde für eine hohe Kapitalrendite sorgen.

Lösung

Die IT-Infrastruktur besteht aus über 16 Blade-Servern und 150 virtualisierten Servern, die sich in zwei räumlich getrennten Rechenzentren befinden. Es gibt eine direkte Spiegelung zwischen beiden Standorten. RPMI nutzt auch die Dienste eines außerhalb des Firmengeländes befindlichen Disaster-Recovery-Zentrums, um fortlaufend eine exakte Kopie aller Storage-Daten zu erstellen.

Die ursprüngliche Speicher-Infrastruktur, welche immer noch genutzt wird, besteht aus einem SAN-Netzwerk mit SAS- und SATA-Festplatten, das mit FalconStors-Network Storage-Server-Lösung (NSS) verwaltet und virtualisiert wird. Das NSS sorgt für eine höhere Flexibilität im SAN-Management und eine zentral gesteuerte Speicherverwaltung. Diese Infrastruktur wurde 2011 aktualisiert, daher wollte RPMI sich auf technologische Verbesserungen und nicht den kompletten Austausch bestehender SAN konzentrieren, um Leistungsverbesserungen zu erreichen. Im Disaster Recovery-Zentrum lief das zu 100% auf SATA basierte SAN über Kapazität und musste ersetzt werden. RPMI stand vor einem Dilemma. Einerseits musste das Unternehmen die Performance seiner alten Anwendungen erhöhen. Andererseits war eine vollständige Modernisierung des SAN nicht vorgesehen, da das System erst 2011 installiert wurde. Stattdessen entschied sich RPMI dafür, die Performance des bestehenden SAN durch zusätzliche SSD-basierte Speicherlösungen zu erhöhen.

Um eine Lösung zu finden, wandte sich RPMI an das langjährige Beratungsunternehmen C>Ways, einen Partner von Huawei.

Nach einer ausführlichen Analyse ihrer Altsysteme, des bestehenden Speichernetzwerks, den Geschäftsanforderungen und neuen Performance-Zielen, legten C>Ways und RPMI folgende Anforderungen fest:

  • Erhöhung der gesamten Systemperformance: RPMI benötigte eine höhere Performance für sein Speichernetzwerk, insbesondere einen Anstieg der IOPS (Input/Output Operations per Second) und eine niedrigere Latenz.
  • Reduzierung der Arbeitszeit für entscheidende Aufgaben und Prozesse: Die Performance von RPMIs alten und proprietären Anwendungen sollte gesteigert werden. Die erfolgreiche Speicherlösung würde die Rechenzeit für diese Aufgaben massiv reduzieren.
  • Unterstützung für Virtualisierung: RPMIs SAN wird mit FalconStor’s Network Storage-Server-Lösung (NSS) verwaltet und virtualisiert. Das SSD-Upgrade sollte die Performance spezifischer FalconStor-Prozesse verbessern.
  • Verlässlichkeit: Um die hohen Anforderungen einer Finanz-Organisation zu erfüllen, muss die IT-Infrastruktur hochverfügbar sein.
  • Exzellente Gesamtbetriebskosten: RPMI agiert in einem kompetitiven Umfeld, daher sind die Gesamtbetriebskosten / Total Cost of Ownership (TCO) wichtig. Die Gesamtbetriebskosten beinhalten den Anschaffungspreis, langfristige Wartungskosten, Platzbedarf im Rechenzentrum und Stromverbrauch.
  • Zukunftssicherheit: RPMI benötigte ein SAN, welches in Zukunft auch virtuelle Desktops unterstützen würde.
  • Kontinuität: RPMI musste seine bestehenden Investitionen in SATA-Datenspeicher erhalten. Daher musste sich jede Lösung zur Performance-Verbesserung in die bestehende SAN-Infrastruktur integrieren lassen.

Vorteile

Huawei und C>Ways arbeiteten eng zusammen, um ein SSD-basiertes Speichersystem zu planen und umzusetzen, das diesen Anforderungen entspricht. Das Ergebnis war die Implementierung von 2 Huawei Dorado 2100 G2 SSD Storage-Systemen, die jeweils 24 SSD-Festplatten mit einer Kapazität von 100GB pro Festplatte enthielten – mit einer Gesamtkapazität von 4,8TB. In den Rechenzentren von RPMI in Darlington und London wurde jeweils ein Dorado-System installiert.

RPMI installierte ebenfalls eine OceanStor S2600T Speicherlösung in seinem außerhalb des Firmengeländes befindlichen Disaster Recovery-Zentrum, welche das bestehende SAN komplett ersetzte.

Zuerst konnte durch die Dorado die Performance alter Anwendungen dramatisch erhöht werden. Dies erlaubte RPMI, die Nachtschicht zur Erstellung von Berichten abzuschaffen und das Personal in anderen Projekten einzusetzen, etwa um die IT-Dienstleistungen im Allgemeinen zu verbessern. RPMI stellte spezifische Vorteile durch das Upgrade auf Dorado fest. Brian Scorer von RPMI wertete den Umstieg auf SSD als „großen Erfolg“ und nannte folgende Verbesserungen:

  • Niedrigere Rechenzeit für das Stapelverarbeitungs-System zur Erstellung von Berichten. Die Stapelverarbeitung ist nun vor der Nachtschicht fertig, was eine Belegung des Rechenzentrums zu diesem Zweck überflüssig macht.
  • Die Festplatten-Performance bei der Erstellung von großen „Bewertungs-Berichten“ sank massiv von 46 Stunden auf 12 Stunden. Dadurch muss das RPS-System nicht mehr für ganze Wochenenden offline bleiben.
  • Der Start von Prozessen innerhalb des SAN benötigte früher 20 Minuten, jetzt nur noch weniger als eine Minute. Ein Gesamtprozess, der durchschnittlich um die 90 Minuten benötigte, braucht jetzt nur noch ca. 20 Minuten.

Die Dorado-Lösung beschleunigte das bestehende SAN-Netzwerks, indem es die Performance der FalconStor Network-Storage-Server-Virtualisierungs-Lösung (NSS) verbesserte. Insbesondere ermöglichen die SSDs RPMI, verschiedene FalconStor-Festplattenprozesse zu nutzen, welche die I/O-Performance beschleunigen.

Jenseits der Performance schätzten RPMI und C>Ways auch den umfassenden Service, den Huawei bot. Das Unternehmen war während allen Aspekten der Implementation präsent und stellte sicher, dass die Mitarbeiter von RPMI und C>Ways umfassend in der neuen Technologie geschult wurden. Weiterhin übertraf Huawei die Erwartungen, indem das Unternehmen sicherstellte, dass die Lösung auf den UK-Markt passte. Beispielsweise war die Lüftergeschwindigkeit der Dorado ursprünglich auf den Betrieb in vergleichsweise viel wärmeren Umgebungen als das typische britische Rechenzentrum eingestellt. Dadurch wäre der Lüfter ohne Anpassungen unnötig gelaufen, hätte Strom verschwendet und überflüssigen Lärm verursacht.

Zuletzt waren die Gesamtbetriebskosten der Huawei-Lösung anderen Lösungen, die RPMI in Betracht zog, deutlich überlegen. Obwohl SSDs für große Performance-Gewinne sorgen, bleiben die Kosten im Vergleich zu traditionellen HDD-basierten Speichersystemen hoch. Daher musste RPMI bewusst nach einem Partner suchen, der ihren Performance-Anforderungen bei sehr kompetitiven Gesamtbetriebskosten entsprechen konnte. RPMI profitierte speziell von folgenden Kosteneinsparungen im Laufe der Lebenszeit der Lösung:

  • Anfängliche Ausgaben: Das ursprüngliche Netzwerk von Huawei war sehr kompetitiv in Bezug auf Kapitalausgaben. Weiterhin ermöglichte die SSD-Lösung RPMI, die Performance zu steigern und die bestehende SAN-Infrastruktur weiter zu nutzen
  • Stromverbrauch: RPMI realisierte bis zu 90% Energieersparnis im Vergleich zu einem traditionellen HDD-basierten Speichersystem durch den niedrigen Stromverbrauch von nur 320 W pro Gehäuse. Weiterhin sank die Nutzung von stromhungrigen SAS-Festplatten durch die Verwendung von SSDs und des SafeCache-Prozesses von FalconStor um ca. 50%.
  • Platzbedarf im Rechenzentrum: Mit nur 2 Höheneinheiten im Rack benötigt die Dorado bedeutend weniger Platz. Mit traditionellen Festplatten-Arrays würden 100.000 IOPS 48 Höheneinheiten benötigen.
  • Effizientere Nutzung von Personalressourcen: Die Huawei-Lösung hat bereits den Personalaufwand zur Durchführung entscheidender Prozesse und Erstellung von Berichten reduziert. RPMI schätzt, dass dieser durch den Einsatz aktualisierter, SSD-optimierter Anwendungen noch weiter sinken wird.

Informationen zur Huawei Enterprise Business Group

Huawei Enterprise Business Group („Huawei Enterprise“) ist einer von drei Geschäftsbereichen von Huawei, einem führenden globalen Anbieter von Informations- und Kommunikations-Technologie (IKT). Huawei Enterprise nutzt seine starken F&E-Fähigkeiten und seine umfassende technische Fachkenntnis, um der globalen vertikalen Industrie und Unternehmenskunden im staatlichen und öffentlichen Bereich, der Finanzindustrie, Transport und Logistik, Versorgungs- und Energieunternehmen, Handelsgeschäften und ISPs ein breites Angebot an äußerst effizienten kundenorientierten IKT-Lösungen und Services anzubieten. Die innovativen und führenden Lösungen von Huawei Enterprise decken Netzwerkinfrastruktur, Unified Communications und Collaboration (UC&C), Cloud Computing und Datenzentren, Unternehmenssicherheit und Industrieanwendungen ab.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: e.huawei.com/de

Informationen zu RPMI

RPMI Limited ist ein britisches Unternehmen für die Verwaltung von Rentenversicherungen, das seit 45 Jahren besteht und seinen Hauptsitz in London hat. Das Unternehmen strebt danach, seinen Kunden herausragende Lösungen bereitzustellen. Neben der Eisenbahn-Rentenversicherung verwaltet das Unternehmen außerdem die Rentenversicherungen von Drittkunden und verwaltet damit Vermögenswerte über 20 Milliarden Pfund.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.rpmi.co.uk

Informationen zu C>Ways

C-Ways ist einer der führenden Anbieter von IT-Lösungen in Großbritannien und liefert innovative Lösungen in den Bereichen Server, Storage, Netzwerke und Virtualisierungstechnologien. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Implementierung vn Nischenprodukten von spezialisierten, branchenführenden Technologieanbietern.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.c-ways.co.uk

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